Sergio Pitol

mexikanischer Schriftsteller; einer der anerkanntesten Autoren in Lateinamerika; Werke: Erzählungen, Romane, Essays, Gedichte und Biographien, u. a. "Eheleben", "Die Reise", "Die Kunst der Flucht", "Drosseln begraben"

* 18. März 1933 Puebla

† 12. April 2018 Xalapa

Internationales Biographisches Archiv – Personen aktuell 40/2018

vom 2. Oktober 2018 (mf)

Herkunft

Sergio Pitol Demeneghi wurde 1933 in Puebla geboren. Bereits mit vier Jahren wurde er Vollwaise und wuchs mit seinem drei Jahre älteren Bruder bei der Großmutter in einem Zuckerrohr-Betrieb in Veracruz auf. Mit fünf erkrankte er für mehrere Jahre an Malaria. In der Folge war er lange ans Bett gefesselt und entwickelte sich, angeregt durch seine Großmutter, zum leidenschaftlichen Leser.

Ausbildung

P. studierte in Mexiko-Stadt Jura und Literaturwissenschaften.

Wirken

Wirken als Diplomat und Übersetzer, künstlerische Einordnung

Wirken als Diplomat und Übersetzer, künstlerische Einordnung Nach dem Studium arbeitete P. zunächst als Literaturprofessor. Ab 1960 war er auch als Diplomat in Europa tätig, u. a. als Kulturattaché in Paris und von 1983 bis 1988 als mexikanischer Botschafter in Prag. Bei seinen Reisen lernte er den europäischen Osten zur Zeit des Eisernen Vorhangs kennen, vor allem Polen und die Sowjetunion. Seitdem galt P., der ab 1993 wieder in ...